...im Frühling hat man keine Lust zu sterben!
Abschiedsbriefe von Frauen aus der Todeszelle 1943 – 45
Spielform:
Szenische Lesung / Klassenzimmerstück/ Flachfiguren/ Objekttheater/ Schauspiel
Inhalt:
Klassenzimmerstück für die Klassen 9 – 12 (13)
Es sind oft Bagatelldelikte, für die sie von den Nazi-Sondergerichten verurteilt wurden: Frauen, Mütter, Arbeiterinnen, aber auch stolze Widerstandskämpferinnen gegen dieses System. Im szenischen Arrangement von Sandra Bringer lässt Figurenspielerin Julia Raab einige der 43 Frauen, die während der Nazi-Diktatur im Halleschen „Roten Ochsen“ durch das Fallbeil starben, zu Wort kommen:
Krystina, Johanna, Hildegard. Sechs Stunden blieben ihnen, um zu wählen, was noch zu sagen ist und wem. Sechs Stunden bis zum sicheren Tod, kühl und professionell organisiert in Nazideutschland. Hier vor dem leeren Blatt Papier tickt die Zeit plötzlich anders…
Das Klassenzimmerstück verfolgt in einer szenischen Lesung minutiös, wie aus kaltem Gesetzestext ein heißes Ringen um das Leben und die Vernunft wird, was Zellenhaft mit Frauen macht und welche Interessen Dritte an der Verwendung der Körper nach der Hinrichtung anmelden durften.
Durch Mittel des Objekt- und Figurentheaters werden die schockierenden Dokumente der Unmenschlichkeit und die in diesem Zusammenhang entstandenen letzten Briefe der Frauen in einen ergreifenden Dialog gesetzt.
Theater:
Figurenspielerin Julia Raab
Dauer:
ca. 90 min (45 min Spiel plus 45 Minuten Nachbereitung/Workshop)
Spielort:
bundesweit
Rahmenbedingungen
Alter:
Ab 14 Jahre
Zuschauer:
max. 35 Schüler*innen
Auftrittsfläche (B/T/H in m):
Im Klassenzimmer werden die Räumlichkeiten genutzt wie vorhanden. In Veranstaltungsräumen benötigt die Aufführung minimum ca. 3x4 Meter Spielfläche.
Zeitrahmen:
40 min Aufbau / 15 min Abbau
Licht/Ton:
Alle tontechnischen Mittel werden von uns mitgebracht.
Ausstattung:
Im Idealfall nutzen wir zwei Tische; bzw. ein Stehpult und einen Tisch; sowie einen Stuhl von Ihnen.
Darsteller*innen/Techniker*innen:
2/0
Räumlichkeiten:
Die Aufführung kann unter sehr flexiblen Bedingungen stattfinden. Das Klassenzimmer sollte möglichst „unvorbereitet“ sein, das Theater findet im Schulalltag statt. In Veranstaltungsräumen mit Verdunkelung wird man eine besondere Konzentration und Spannung schätzen können.
Anmerkungen:
Das Klassenzimmerstück ist in 2020 gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt. Dies sorgt für eine Grundfinanzierung für eine begrenzte Anzahl an Vorstellungen in der Region Sachsen-Anhalt.
Kosten
Die konkreten Preise können Sie bei dem jeweiligen Theater erfragen.
A, I, C, M: k.A.
R: Sandra Bringer
D: Sandra Bringer / Michael Viebig
B, S: Julia Raab
K: Julia Raab / Sandra Bringer
P: Julia Raab/ Carsten Bach
Kontakt / Ansprechpartner